SHIP OF FOOLS

AUSSTELLUNG DER KUNSTWERFT IM KUNSTPAVILLON DER TIROLER KÜNSTLERSCHAFT

Eröffnung: 5. Juli 2007, 19.00 Uhr, Eröffnungsrednerin Karin Pernegger (Direktorin stadtgalerie schwaz)

Dauer der Ausstellung: 6. Juli bis 25. August 2007, Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10.00-12.00 und 14.00-18.00, Donnerstag bis 20.00, Samstag 11.00-17.00 Uhr

Ort: Kunstpavillon der Tiroler Künstlerschaft, Rennweg 8a, 6020 Innsbruck (im kleinen Hofgarten).

Die beteiligten KünstlerInnen sind Amina Broggi, Christian Eisenberger, Bernhard Hosa, Moussa Kone, Markus Proschek und Erwin Uhrmann. Die Arbeiten decken ein weites Spektrum ab, von Malerei, Zeichnung, Skulptur und Installation bis hin zu Performance. Zusätzlich findet im Rahmen der Eröffnung ein musikalischer Beitrag von Woodn Earf, der Blaskapelle der Kunstwerft, zum Thema der Ausstellung statt.

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Karin Pernegger (ganz links), Direktorin der stadtgalerie schwaz, eröffnete die Ausstellung. Rechts auf der Bank Ingeborg Erhart, Geschäftsführerin der Künstlerschaft Tirol. Eine musikalische Eröffnungsperformance zur Vernissage kam von Woodn Earf.
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Bernhard Hosa: Für seine Adaption eines Stundenglases, oft Attribut eines Narren in der Kunstgeschichte, schafft Hosa einen kleinen Raum, der den Besucher vom Rest des Geschehens abschirmt. Das stetige Tropfen des Wassers vom oberen Kübel in den darunter stehenden ist als zeitgenössischer Umgang mit Vanitassymbolik Ausdruck für die Vergänglichkeit des Lebens. Zusätzlich geben Statistiken über das Trinkwasservorkommen auf der Erde in der Verwendung als Wandtext der Installation eine politische Dimension.

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Christian Eisenberger: Während seines Aufenthaltes in Innsbruck stellte er im öffentlichen Raum der Stadt Skulpturen auf, hergestellt aus Karton oder gefundenen Materialien. Am Foto zu sehen eine Körperhülle aus Klebeband am Fahnenmast vor dem Kunstpavillon.
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Amina Broggi: An einem Strand fand die Künstlerin neben viel Plastikmüll große Mengen angeschwemmter Puppenteile, die sie fotografisch festhielt. In ihren großformatigen Acrylmalereien ist die Inszenierung dieser künstlichen körperlichen Fragmente nachzuvollziehen. Die Puppe als Projektionsfläche sowie als Symbol für die Kindheit verweist in ihrer Verletzlichkeit auf Erziehungsmodelle und die Sozialisierung des Individuums in der Gesellschaft. Davor Klebebandskulpturen von Christian Eisenberger.
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Markus Proschek: In der Kombination eines Gemäldes mit dem überdimensionierten Nachbau einer Besucherbank aus dem „Haus der Kunst“ geht Proschek auf die Definition des Menschenbildes durch den Faschismus ein.
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Erwin Uhrmann: Das aufliegende Buch versammelt eine Liste fiktiver Namen, die Uhrmann unbekannten Menschen, die ihm im Alltag begegnen, zugeordnet hat. Aus der ersten Assoziation, die beim Anblick einer Person erfolgt, entsteht eine literarische Zuweisung, die das Markante und Närrische wahrnimmt. Durch diese Sammlung von 10.000 Namen entsteht eine „assoziative Landkarte“, ein sprachliches Bild von Begegnungen, das konserviert wird.
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Moussa Kone: Ein Narrenstab spiegelt das Gesicht seines Trägers wider, hier das Gesicht des Künstlers. Die Bewegung des Stabs durch einen Motor wird vom Künstler per Mobiltelefon ferngesteuert. Das Klingen der Schellen verkündet immer das Entstehen einer künstlerischen Idee in der Ausstellung (zum Video). Die mehrteilige Zeichnung zeigt einen Harlequin einer historischen Darstellung beim Seitenwechseln, in einer kritischen Situation zwischen den Hälften einer Art Weltkugel.

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